Stay Honest braucht 22 Minuten und 18 Titel (auf der CD tun die sich dann irgendwie zu 15 zusammen) und schon ist die Rutsche fertig und du fragst dich, ob das denn nun alles war. Die vier Kanadier, deren Spitznamen zusammen einen Hot Dog ergeben (so steht es zumindest im Booklet), spielen eine ordentliche Portion Punk, gewürzt mit der Attitüde des Hardcore und lassen die Basssaiten ordentlich scheppern. Die Geschwindigkeit liegt jenseits von Gut und Böse, was den Repeatfaktor der CD erhöht. Drei Mal hören und die Stunde ist rum, na gut, die sechs Minuten machen den Kohl auch nicht mehr fett, ganz im Gegenteil zur Produktion. Die ist ausgewogen gut, der Bass ist recht präsent, was man vom Punk so gar nicht gewöhnt ist, es sei denn, hier prasseln jetzt ein paar gegenteilige Beispiele ein. Die Themen drehen sich um falsche Freunde, um lyrisch abgerissene Brücken und „don't forget to stay true to yourself“. Und dies tut das Quartett aus Toronto, es bleibt auf dem Boden der Tatsachen und des Moshpits, bleibt vor allem sich selbst treu und hält liebend gerne das Mikrofon für die Shoutparts in die Menge. Final gibt es nichts zu meckern, die Musik ist derbe schnell und dennoch mit Tempowechseln versehen, veröffentlicht wird das Album am 25.03. auf Gunner Records. Das Machwerk wird als normale CD und als LP (auf 400 Stück limitiert [!!!] mit Downloadcode) auf den hiesigen Markt gebracht. Auf Bandcamp gibt es das Stay Honest als Stream, Piss &Wine gibt es kostenlos... Moment, das klang gerade etwas falsch.
Anspieltipps: Hunting Wabbits, Piss & Wine, Play Dead
5/6 Punkten (die richtige Platte, um der Welt den Mittelfinger zu zeigen)
Brutal Youth - Stay Honest (Quelle: Bandcamp.com) |
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