Donnerstag, 17. November 2016

Konzertbericht: Rise Of The Northstar (15.11.2016 im Gladhouse)

Es regnet, das Thermometer zeigt kaum mehr als 4°C an, eine kleine Gruppe hat sich bereits vor dem Gladhouse versammelt. Punkt 19:00 wurden die Türen geöffnet, dennoch sind kaum mehr als 20 Leute da. Die Stimmung ist fröhlich, da die Stadt klein ist, sind die Gesichter, die man auf "solchen Veranstaltungen" sieht eigentlich immer die selben. Als sich dann um ca. 20:30 ca. 120 Menschen im Hauptsaal versammelt haben, werden die Vorhänge geöffnet und es zeigt sich ein recht aufwändiges Bühnenbild mit Fässern, aus denen angedeutet Flammen wabern (Feuer ist geschlossenen Räumen eh nicht so prall). Überall sind Kanji zu bestaunen. Die Band Rise Of The Northstar betritt in aufwändigen Kostümen die Bretter und legt fulminant los. Der Stil erinnert an den Hardcore aus den 90ern, der in New York aus dem Boden gekrochen ist. Die Menge, zumindest ein Teil davon, tobt. Arme, Beine und die dazugehörigen Leiber fliegen einmal quer übers Parkett. Wer am Boden liegt, wird umgehend aufgelesen, bis auf ein paar Kratzer sind keine weiteren Schäden zu beklagen. Die Fans sind textsicher und dürfen dies am Mikro mehrfach unter Beweis stellen. Besucher, die diese Band noch nicht kennen, werden dennoch herzlich willkommen geheißen, weil man so das gesamte Spektrum der Szene abbilde.

 Der Tonmeister hat ganze Arbeit geleistet, es klingt so, als hätte man die CD direkt auf die Boxen gelegt, das will live schon was heißen. Nach einem kleinen Break vor dem letzten Drittel geht es weiter, die Garderobe musste wohl kurz gewechselt werden, die Meute im Pit ist schon etwas aus der Puste, aber glücklich.

Rise Of The Northstar @Gladhouse
(Quelle: selbst geschossen)

Um 22:00 wird dann das Outro eingeleitet, man darf sich zu den Klängen des Soundtracks von Ghost In The Shell noch ein paar Fistbumps abholen und am Merchstand ein paar Fotos mit den Mitgliedern schießen und natürlich werden hier und da ein paar LPs, CDs und Arme signiert. Alles in allem ist hier ein großartiger Abend gelungen, auch ohne Vorband.

Wer die Jungs verpasst hat, kann sie sich noch in anderen Städten geben.

16.11. - Stone im Ratinger Hof, Düsseldorf (D)
18.11. - NAUMANNS/FELSENKELLER, Leipzig (D)
19.11. - L.A. Cham, Cham (D)
20.11. - Arena, Wien (AT)
26.11. - Nyon's On Fire Festival, Nyon (CH)
27.11. - LE JAS ROD, Les Pennes Mirabeau (FR)
28.11. - Le Saint des Seins, Toulouse (FR)
29.11. - Le Ferrailleur, Nantes (FR)
30.11. - Ô TOTEM, Rillieux La Pape (FR)
01.12. - LA LAITERIE, Strasbourg (FR)
02.12. - L'Autre Canal, Nancy (FR)
03.12. - Le Brise Glace, Annecy (FR)
04.12. - Le Trabendo, Paris (FR)
16.12. - C.C.J. Moulin, Limoges (FR)
18.12. - Knockdown Festival, Karlsruhe (D)

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