Schon bereits zu den ersten Klängen will man an seinen Rechner oder sein Smartphone, um dort die Fotoordner zu durchstöbern. Man feiert einiges, lacht vielleicht auch über ein paar Schnappschüsse oder denkt sich: "Du Vollidiot." Natürlich überlegt man auch nach, was wäre wenn... ihr wisst schon. Zusammen mit dem Album könnt ihr den perfekten Flashback erleben, denn er sitzt mit seiner Gitarre, Klavier und anderen Instrumenten neben dir. Dein Wohnzimmer oder wo auch immer du dir das alles anguckst und hörst, bekommt eine Menge Hall und Größe verliehen. Das Gefühl, den JD aus Scrubs machen zu müssen, das begleitet einen hier jede einzelne Sekunde des 42 Minuten langen Albums. Vollwertig ist es, auch wenn einen ein paar Bekannte aus der EP Songs For Dorian Gray vorbeikommen, wie der Father John oder die liebe Ellie. Man mag es ihm verzeihen, die Titel Ordnen sich hier ganz geschmeidig ein. Hier auch wieder eine Form des Flashbacks, auch wenn die Erinnerungen an den November 2014 etwas sehr arg verflossen sein könnten, also wieder an die Fotoordner. Auffällig ist, dass der Titelname "Sirens" ganz im Kontrast zum Klang des Langspielers steht. Sind Sirenen laut, so gibt es auf der Platte fast nur Akustikgitarren, Klaviere und Streicher, der Gesang ist sehr gefasst, nicht ausrastend, mit "Let Me Go" gibt es mit Synthies einen Ausflug in die 80er des letzten Jahrtausends. Trotzdem man hier mehrere Produktionsstandorte hatte und die Aufnahmen aus unterschiedlichen Zeiten zusammengetragen sind, ergibt sich ein homogenes Hörerlebnis, allein an den alten Bekannten aus der EP erkennt man, wo man sich im Album befindet. Veröffentlicht wird "Sirens" am 18.11. auf Made My Day Records und Paper and Plastick Records.
Anspieltipps: Ellie Dreams Of Flight, Go To The Wolves, Take Cover
6/6 Punkten (Nicht so lange nach oben rechts gucken.)
Andrew Paley - Sirens (Quelle: Presskit von Flix Records) |
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