Die neue EP heißt Species und liefert genau das, wofür die Band bekannt: Metalcore. Die Platte hat ordentlich Druck und die Band prescht los, als wenn es eine Kampfansage nötig hätte. Man kann sich aber auch auf seine Nu-Metal-Wurzeln besinnen und baut mit Hilfe von Jin Dogg einen Rapper aus Osaka ein. Die Band kritisiert andere Musiker, die sich verkauft haben um Erfolg zu haben, spricht sich gegen die Widersprüche in der japanischen Kultur aus und den Neid, der ihm entgegen gebracht wird. Und zu guter Letzt kommt ein Titel, der einen mit der Zeit nach dem Trennungsschmerz versöhnen soll. Bei fünf Titeln bleibt auch nicht allzu viel Platz für ausschweifende Geschichten, es sei denn man ist in einer Doom- oder Black-Metal-Band.
Auf der EP macht die Band alles richtig, man hat seine eigene Marke gesetzt und diese findet man in jedem der Titel wieder. Durch die Hörgewohnheiten in diesen Breitengraden ist Metalcore und Trancecore noch nicht so ausgelutscht und die Band wirkt nach wie vor frisch. Neue Tracks für ein Album seien bereits in der Mache, wenn man sich den Output der letzten Jahre anguckt, werwundert diese Aussage kaum.
Release: 22.05.2020
Label: UNFD
Anspieltipps: None Of Your Business (feat. Jin Dogg), Digital Parasite, Truth Of Insanity
6/6 Punkten (Eine ruhige Kugel kann woanders geschoben werden.)
Crossfaith - Species EP (Quelle: Presskit von Kinda Agency) |