Wer Korn, Static X, Limp Bizkit, Slipknot und hed (p.e.) kennt, zumindest die Versionen um den Peak des Nu-Metal, der wird hier einige alte Bekannte wieder erkennen. Selbst gesangstechnisch ist man sich nicht zu Schade, wie die wirre 90er-Jare Version von Jonathan Davis klingen zu wollen. Man will förmlich polarisieren, nur um dann ein paar Titel später dann doch den Deathcore auszupacken, die Gitarren und der Bass sind eh schon nah am braunen Ton. Dennoch quetscht man hier und da ein Samples und Scratches rein, so dass es dann doch wieder Nu-Metal ist? Oder ist das Nu-Deathcore? Ist das dann überhaupt noch was eigenes? Diese Aussage ist schwer zu treffen, selbst wenn man sich in der Szenerie auskennt und bewegt hat/bewegt. Aber das kann man den Jungs nicht vorwerfen, denn die haben das gemacht, was ihnen gerade gefällt, die Darbietung ist um einiges brachialer, als es noch vor 25 oder 20 Jahren gewesen wäre. Im Mainstream sind Gitarren mit mehr als sechs Saiten noch nicht wirklich angekommen, was echt schade ist.
Nun, nach etwas mehr als einer halben Stunde ist man durch die dreizehn Titel durch. Die Band schafft es hier zu polarisieren, wer mit harter Musik nichts anfangen kann, wird hier nichts finden, was ihm gefallen könnte. Alle anderen, die sich mit dem Deathcore kuscheln und sich im Metalcore wälzen, die können hier Gefallen finden, sowie die Leute, denen Nu-Metal gefällt und auf der Suche nach härterem Zeug sind.
Release: digital: 26.06.2020; physisch: 24.07.2020
Label: Sharptone Records
5/6 Punkten (Ein bisschen viel Nu-Metal hier)
Emmure - Hindsight (Quelle: Presskit von Kinda Agency) |
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