Ihre Kindheit war wohl recht behütet, bis es die ersten unangenehmen Kontakte mit Nazis gab und dem dazugehörigen Wegducken des Umfelds, wenn es heiß herging. Dies wird unter anderem auf dem Langspieler Veto verarbeitet. Dabei geht es darum, dass alle gleich geboren wurden, nur einige sich auf einmal entschieden hatten ein Nazi zu sein, wobei man vorher noch befreundet war und zusammen Fußball gespielt hat (Antifaschisten). Dabei ist der Sound der Band alles andere als ernst. Hier weht einem eine heftige Prise Punk um die Nase, unterfüttert mit Mitsinghymnen für die Ewigkeit, die perfekt in den Sommer passen. Im Winter hingegen geht, wie jetzt im trüben Januar, mit den ersten Klängen die Sonne auf. Da brüllt man dann auch gerne mal, dass coole Kids kein Vaterland haben oder man schlägt mit TV-Unsinn um sich, wie in "Freie Radikale".
Gemixt wurde das Album von Simon Jäger, der unter anderem auch Platten von Feine Sahne Fischfilet oder Casper produziert hat. (Quelle) Der Sound ist ordentlich druckvoll, der Bass hat genug Platz und ist auch gerne mal im Vordergrund. Nach etwas mehr als vierzig Minuten ist das Album vorbei und lädt am Ende zum nochmaligen Durchhören ein. Jeder wird hier seinen Lieblingstitel finden oder auch das ganze Album abfeiern.
Release: 17.01.2020
Label: Dynamit Records
Anspieltipps: Coole Kids, Krach, Antifaschisten
6/6 Punkten (Der Frau des Hauses gefällt das Album.)
Radio Havanna - Veto (Quelle: Presskit von Uncle M) |
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