Und dann bekomme ich eine E-Mail von Gunner Records und siehe da, mein Horizont wurde wieder erweitert. Guerilla Poubelle kommen eben aus dem Land des guten Essens und der guten Weine. Dabei klingt die Band mal gar nicht danach, eher nach einem guten Bier bei einer verschwitzten Show in irgendeinem kleinen Club einer mittelgroßen Stadt. Die Band gab es laut Wiki bereits 1998 unter einem anderen Namen. Dann ging der Schlagzeuger 2003 und seit dem ist man unter diesem Namen unterwegs. Wie bereits erwähnt, geht es hier etwas derber zu. Man klingt etwas versoffen, dennoch klar und deutlich. Selbst ich verstehe hier und da ein paar Wörter, wenn es wohl um irgendwas mit Rechts geht. Es gibt hier fast puren Punk, der dafür sehr gut produziert ist und selbst den Bass in den Vordergrund gleichberechtigt neben die Gitarre stellt (er ist aber weit entfernt von irgendeinem Sub-Bass). Dabei ist das ganze wohl in Eigenregie entstanden.
Wer die frühen Blink 182 mag oder sich 6'10 etwas derber vorstellen kann oder vielleicht die Dropkick Murphys kennt und schätzt, der wird hier ganz schnell Freude an L'Ennui finden. Wer Probleme im Französischunterricht hat, kann sich hier vielleicht behelfen, so ähnlich hatte ich Fortschritte in Englisch in der Schule gemacht: einfach übersetzt, worum es den Songs ging. Man bekommt ordentlich viel Musik für's Geld, die dabei auch noch Spaß macht.
Release: 28.02.2020
Label: Gunner Records
Anspieltipps: Entre Booba et Balkany, Apocalypse 6:12, Passe L'arme À Droite
5/6 Punkten (Man, hätte ich mal besser im Französischunterricht aufgepasst.)
Guerrilla Poubelle - L'Ennui (Quelle: Bandcamp) |
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