Liebe Leserinnen und Leser, wie gerade mit den Augen aufgenommen und hoffentlich erfolgreich bemerkt, gibt es mal wieder ein neues Thema. Felix Willikonsky aus Wien, seinerseits Inhaber von Flix Records, hatte mich vor einiger Zeit per E-Mail gefragt, ob ich nicht ein Review für ihn schreiben würde wollen und hat gleich ein kleines Press-Kit und einen Link mitgeschickt, damit ich weiß, worüber er gerade schreibt. Ich war begeistert und habe zugesagt. Und wie man vielleicht gemerkt haben könnte, sind wir hier gerad beim 200. (in Worten: zweiunhdertsten) Post angekommen, was ich persönlichb schon recht irre finde. Sicherlich, der Blog ist bunt, mal gibt es viel zu lesen und zu hören, mal wenig. So ist das nun mal, manchmal hab ich wenig Zeit und ein anderes Mal kann ich auf Gedeih und Verderb nichts finden, was mich anspricht. Stoßen wir mit diesem Review über Heartsounds Album "Internal Eyes" auf die nächsten 200 Posts an.
Die Bay Area in den US und A ist eine Brutstädte für
Musikrichtungen verschiedenster Fasson. Ziemlich viele Bands, die Rang und
Namen haben, wie NOFX oder Dead Kennedys, sind aus der Ecke oder zogen dort hinund wurden dort erst bekannt. Genau aus dieser Ecke kommt auch Heatsounds, ein
Quartet, bestehend aus drei jungen Männern und einer jungen Dame. Man spielt
auf zwei Gitarren, einem Bass, einem Schlagzeug, Gesungen wird im Duett, wobei
sich hier Ben Murray und Laura Nichol hier am Mikrofon auslassen. Die Band hat
ihren ersten Longplayer auf Epitaph Records veröffentlicht. Der Stil der Band
passt eigentlich sehr gut zu diesem Label, zumindest zu dem, was früher
vermehrt auf Epitaph war. Man spielt amtliche Punkmusik, irgendwo zwischen
Blink182, Bad Religion und Paramore, auch wenn letzteres eher keine Punkband
ist, was wohl eher Laura Nichol zuzurechnen ist. Aber keine Sorge, man besingt
nicht irgendwelche Vampire, die bei Sonnenschein glitzern. Die Band kommt auf
„Internal Eyes“ thematisch recht ernst daher. Es wird Gesungen, dass man gerne
den Komfort hätte, zu wissen wer man sei, dass man immer wieder auf die
gleichen Maschen hereinfällt und man stellt viele Fragen, wo andere seien oder
was andere denn machen. Alles wird umgeben von zwei astrein eingespielten
Gitarren, die auf der einen Seite wirklich dem Punk-Schema entsprechen, zum
Teil extrem schnell gespielt werden und auf der anderen Seite gibt es hier und
da wirklich kleine, komplexe Melodieabfolgen, die dazu führen, dass man selbst
auf einmal anfängt die Luftgitarre zu schwingen, so zwischen Laura und Ben. Denn
die beiden Sänger strapazieren nicht nur ihre Stimmbänder sondern auch die
Gitarrensaiten.
Dem Trommler Trey Derbes sollte man den höchsten Respekt zollen, denn das
Tempo, was man hier zu hören bekommt, ist einfach irre, grenzt fast an
physikalische Unmöglichkeiten. Wer dem nicht glauben mag, sollte sich hierzu „A
Total Separation Of Self“ geben und dann versuchen mitzukommen, man wird
kläglich scheitern.
Mit Bobby Taul am Bass wird alles Rund und die Musikstücke
erhalten einen angenehmen Druck, der durch die Boxen/Kopfhörer schallt.
|
(v.l.n.r.:Bobby Taul, Trey Derbes, Ben Murray, Laura Nichol)
(Quelle: Presskit von Flix Records) |
Alles in allem kann man schreiben, dass diese Band mit dem
30-Minüter ein amtliches Skate-Punk-Werk abgeliefert hat, was prima in den
Sommer passt, zum Skaten, zum schnellen Radeln durch die Stadt oder auch zum
Snowboarden im Winter. Veröffentlicht wird die Platte am 15.10. in den US und A
über Creator-Destructor Records und in Europa und UK am 25.10. über Flix
Records (Cargo). Wer gerne wissen möchte, wie sich das nun alles anhört, was in
großen Lettern steht, sollte sich den Soundcloudstream vom Titel „
InternalEyes“ geben, denn dieser gibt gut den Schnitt wieder, den die Band auf 10
Titeln auf die Platte hievt.
Und wem das alles immer noch nicht reicht, der kann sich im
April 2014 gerne vor die Bühne stellen und die Lyrics mitsingen und pogen, was
die Arme und Beine hergeben, denn dann kommen die glorreichen Vier in
europäische Hallen und beschallen diese… live.
6/6 Punkten
|
Heartsounds - Internal Eyes
(Quelle: Presskit von Flix Records) |